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Ausstellungen Friedensmuseum Brücke von Remagen
16. März 2017 @ 10:00 - 17:00
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Geschichte
Die Eisenbahnbrücke bei Remagen wurde 1912 geplant und von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg gebaut, um Truppen an die Westfront zu bringen. Kaiser Wilhelm II. gab ihr den Namen „Ludendorffbrücke“ zu Ehren des Generalquartiermeisters des Heeres Erich Ludendorff. Im November 1918 diente sie dem Rückzug des deutschen Heeres und dem Einmarsch der amerikanischen Besatzungstruppen. Erst 1919 fertig gestellt, wurde die Brücke in den beiden folgenden Jahrzehnten kaum genutzt.
1944/45 erlebte Remagen als Eisenbahnknoten zahlreiche alliierte Luftangriffe. Am 7. März 1945 konnten Soldaten der 9. US-Panzer-Division die Ludendorffbrücke völlig unerwartet einnehmen. Auf deutscher Seite war die vorbereitete Sprengung fehlgeschlagen. Dieses „Wunder von Remagen“ soll General Eisenhower mit dem Ausruf „Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert“ kommentiert haben. Wegen des Verlusts der Brücke entsandte Hitler ein „Fliegendes Standgericht“, das fünf Offiziere zum Tode verurteilte und vier von ihnen sofort erschießen ließ.
Auf deutscher Seite versuchte man, die Brücke durch Bombenangriffe, Kampfschwimmer und V2-Raketen zu zerstören. Am 17. März stürzte die Brücke plötzlich ein und riss 30 amerikanische Soldaten in den Tod.
Entstehung des Friedensmuseums
Hans Peter Kürten, 1965–1994 Bürgermeister der Stadt Remagen, verfolgte hartnäckig sein Ziel, in den Brückentürmen der „Brücke von Remagen“ eine Gedenkstätte für den Frieden einzurichten. Erst seine Idee von 1978, kleine „Brückensteine“ mit Echtheitszertifikat als Briefbeschwerer anzubieten, brachte das nötige Startkapital. Am 7. März 1980 konnte Kürten das FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen eröffnen. Mehr als 500.000 Besucher sahen bis 2002 das mit einfachsten Mitteln gestaltete Museum. Seit 2003 ist eine komplett neue Ausstellung in den alten Brückentürmen zu besichtigen.
Die neue Ausstellung enthält auch eine Abteilung über das riesige Kriegsgefangenenlager, das die US-Army von April bis Juli 1945 in Remagen und Sinzig eingerichtet hatte. Neben der Geschichte der Brücke von Remagen wird dem Besucher auch Stoff zum Nachdenken über das Thema Krieg und Frieden geboten, entsprechend dem Motto:
Lasst uns jeden Tag
mit Herz und Verstand
für den Frieden arbeiten.
Beginne jeder bei sich selbst.
Ermäßigungen werden gewährt und können auf der Homepage des Museums nachgelesen werden.
Kontakte und Informationen:
www.bruecke-remagen.de
info@bruecke-remagen.de
+49 2642 9059924