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Literarischer und anthropologischer Diskurs zur Flüchtlingsfrage: „WIR UND DIE ANDEREN“
18. März 2017 @ 10:30 - 12:00
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UNHCR die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen berichtet uns, dass es noch niemals auf der Welt so viele Flüchtlinge gegeben hat wie heute. Bekannt ist auch, es gibt in den aufnahmebereiten Ländern ebenso wie in den verweigernden zwei Positionen, eine der hilfsbereiten Fremdenfreundlichkeit und eine der Fremdenfeindlichkeit. Diese beiden Einstellungen findet man global und zu allen Zeiten, sodass man sich fragen muss ob hier nicht Biologie also angeborene Neigungen zu der einen oder der anderen Haltung vorliegt.
Wir zeigen anhand der Weltliteratur die zeitlose Erscheinungsform des Flüchtlings und seiner Aufnahme in der Fremde und den Umgang damit durch die großen Dichter und Philosophen des Abendlandes (M. Osten).
Wir werden erfahren, dass moderne Wissenschaften erfolgreich nach den Wurzeln dieses Verhaltens forschen und finden diese in der Evolution, die beim Menschen zwei Stränge hat: die Jahrmillionen alte tierische Erbschaft und die sozio-kulturelle Evolution der letzten 300.000 Jahre, die uns erst zu Menschen gemacht hat. Diese beiden Erbschaften können sich oft widersprechen und das macht uns zu Wesen mit „zwei Seelen in der Brust“. Wir werden diskutieren, wie sich hier Revierverhalten und Schadensprophylaxe einerseits und dem Bewusstsein in einer „Wir Welt“ zu leben gegenüberstehen.
Wir erhoffen uns durch diese Analyse zu einer neuen Sachlichkeit und Ehrlichkeit unserer gesellschaftlichen Positionen in der Fremdenfrage zu kommen. Das ist auch deshalb notwendig weil wir in Zukunft noch vor ganz anderen Dimensionen des Flüchtlingsdrucks stehen werden.
Der ermäßigte Ticket-Preis für Kultur- und Gästekarten-Inhaber beträgt € 3,00.